Alexei Leonow _ der erste Mensch im All

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Performance von Nora Fritz

mit Agnieszka Korejba, Florian Pickut, Matt Sweetwood, Anja Engel, Marcus 🙂

 

Äherne Sonne, welche Du Dir Deine Corona aufgesetzt. Du durchdringst mich schonungslos mit Deiner Strahlung. Mein Schatten fällt mit dem nächsten Schritt, nichtig auf unsere Mutter, welche uns das Leben geschenkt. Ich wandle nicht auf Ihr, sondern trete in die Leere darüber, in einen Zustand, welcher die Einsamkeit in seiner Funktion, als absoluten Nullpunkt beschreibt. Bin ich in Isolation allein in dieser Hülle, während Gaia mich geboren und ohne jede Bedingung beschützte? Meine Gedanken sind mit Euch, die ihr in diesem unendlichen „Blau“ auf einer schiefrunden Perle dahin rast und dies nicht für wahrhaftig erachtet. Wer war jemals so einsam, wie ich? Offenkundig durch einen Gedanken an das Nichts in welchem ich treibe. Mathematisch kaum fassbar und doch in einem einmaligen Moment, spüre ich Dich im Jetzt. Ich atme und blicke in Angst und Faszination auf Dich herab. Wenn ich denn sterben muß, in diesem Moment, so habe ich einen Anblick in mir gefangen, welchen noch nicht ein Mensch, jemals geschaut. Mich hält nur ein einziges Seil, wie eine Nabelschnur an meiner rettenden Kapsel. Und wenn ich mit dieser zurück kehren kann, so wird es so sein, als daß ich aus ihr ein zweites Mal geboren werde. Wie ausgespiehen auf eine Welt, welche mir so vertraut war, aber nun für immer fremd sein wird. Allein durch den Gedanken daran, was Sie in Wahrheit ist. Wer wird meinen Schmerz in der alleinigen Kenntnis darüber teilen, daß ich in Dich geblickt habe, wie Du in mich geschaut, oh Du Wunder aus der Imagination des unbeschreiblichen Zufalls. Es ist nicht das Geld der Fabriken, was Dich treibt und so ist es auch nicht ein Gedanke von mir. Ich will Dich ehren und fühlen, wenn ich Dich nur erneut unter mir zu spüren vermag. Deine satten Farben, welche das Leben beschreibt. Die Erde, deren Namen Du in Frieden tragen solltest. Sie sollen Denkmäler für diesen Augenblick errichten, oder mir auf Wänden huldigen, aber wissen, daß Du einzigartig bist. Du, bist der Quell unseres Lebens, unserer Leidenschaft, welche sich in Form der Kunst, in Wort und Bild Ihren Weg bahnt und klar erkennen läßt, daß uns in rotation schützend in Deine Arme geschlossen hast. Und sollte alle Erinnerung daran verblassen, so haben Dich meine Augen zum ersten Male in Gänze gesehen Mutter Erde.

Text von GhostixLabors

 

 

Der erste Mensch im All.

Alexei: „Wer einmal das All gesehen hat kann über Ländergrenzen nur lachen“

 

Es war der 18. März 1965.

„Er zwängte sich durch die kleine Schleuse. Er befand sich sechzehn Minuten im All.“

 

Alexei: „Es war Still, die unglaubliche Stille ist mir am meisten in Erinnerung geblieben. Ich konnte mein Herz schlagen hören, ich hörte meinen eigenen Atmen.“

Kein Raumfahrer hatte vor ihm seine schützende Kapsel verlassen.

 

Kosmonautenkünstler

Bei seinen Einsätzen hatte er immer einen Bleistift mit dabei um erlebtes im All zu Skizzieren. Er hätte sich auch sein ganzes Leben mit der Malerei beschäftigen können aber dafür war seine Familie zu arm.. also Militär….     Seine Gemälde wurden natürlich stark von seinen Weltraumabenteuern geprägt.Auch futuristische Visionen mit einem touch von Scifi haben ihn beschäftigt.

 

Kreatives Potenzial zwischen Wissenschaft, Techik und Forschung …Datenverarbeitung. Was für eine ausgezeichnete passende Entwicklung das Rechenzentrums im Blick auf die treffende Galionsfigur, des ersten Sternenwanderers und Kosmonautenkünstlers. Es schwebt wahrhaftig sein glitzernder Geist aus Glasscherben über unserem Kunsthaus.

 

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